Eine Garagenbodenbeschichtung, die resistent gegen Feuchtigkeit ist, sich einfach reinigen lässt und dennoch eine optisch ansprechende Fläche darstellt - gibt es sie? Epoxidharz bietet all das für den Garagenboden.
Autos, Fahrräder und Regale: Ein Garagenboden muss einiges aushalten. Der Boden muss robust und strapazierfähig sein. Ölflecken, Streusalz und Schmutz dürfen dem Boden nichts ausmachen. Zudem ist die Fläche im Idealfall einfach zu reinigen. Wer einen Garagenboden sanieren möchte, hat mehrere Möglichkeiten, wenn es um das Material für die Garagenbodenbeschichtung geht. Eine unter ihnen ist Epoxidharz. Die Garagenbeschichtung gibt es sowohl auf Lösungsmittelbasis als auch auf Wasserbasis.
Epoxidharz als Garagenboden ist praktisch, denn der strapazierfähige Bodenbelag vereint mehrere Vorteile in sich:
Wer Epoxidharz als Garagenboden einsetzen möchte, muss erstmal die Polymere erschaffen, die den Bodenbelag ausmachen. Dafür werden die zwei Komponenten, das Epoxidharz und der Härter vermischt. Wichtig ist es, die Anleitung des Herstellers bezüglich des Mischungsverhältnisses von Harz und Härter zu beachten.
Bevor das Epoxidharz als Grundierung oder Versiegelung des Garagenbodens aufgetragen werden kann, muss der Untergrund ohne Risse, sauber und staubfrei sein. Das heißt: Die Untergrundvorbereitung, egal ob bei Beton oder bei Estrichböden, muss gründlich ausfallen. Alle Flecken müssen entfernt werden. Wenn es neuer Beton oder Estrich ist, der mit Epoxidharz versiegelt werden soll, muss der Untergrund mindestens fünf Wochen lang getrocknet und ausgehärtet sein. Zur Vorbereitung der Fläche gehört neben dem Reinigen auch das Ausbessern von Rissen.
Es gibt drei Möglichkeiten, Epoxidharz als Bodenbelag zu verwenden: als reine Bodenbeschichtung, als Epoxy-Estrich oder als Steinteppich. Als Garagenboden eignen sich jedoch die Bodenbeschichtung und die Estrich-Variante eher als die mit Epoxidharz überzogenen Steinchen, die zum Bodenbelag verstrichen werden.
Als Bodenbeschichtung wird das Epoxidharz einfach auf den bereits verlegten Bodenbelag oder den klassischen Untergrund wie Beton oder Estrich aufgetragen. Das Auftragen geschieht mit einer passenden Farbrolle. Für den Epoxy-Estrich wird Epoxidharz mit Quarzsand oder Korund vermischt und als erste Bodenbelagsschicht aufgetragen – das ist auch als Industrieboden beliebt. Die zweite Schicht des Bodenbelags besteht dann nur noch aus Epoxidharz. Letzteres versiegelt schließlich den Boden und erleichtert das Reinigen des Bodens. So lassen sich Verunreinigungen wie beispielsweise Streusalz einfach entfernen.
In der obersten Schicht des Epoxidharzbodens für die Garage, also in der Beschichtung, sollten rutschhemmende Stoffe eingearbeitet werden, damit Sie auf dem versiegelten Bodenbelag bei feuchter Witterung und bei ein paar Spritzern Wasser nicht ausrutschen.
Weitere Anleitungen und Schritte rund um die Eigenschaften und Verwendung von Epoxidharzboden finden Sie in unseren Artikel zum Thema.
Bei der Verarbeitung von Epoxidharz gilt: Beachten Sie die vom Hersteller angegebenen Trocknungs- und Aushärtungszeiten auf der Anleitung der Produktverpackung. Beim Auftragen des Epoxidharzes sollten Sie in vordefinierten Abschnittsflächen vorgehen, denn Epoxid trocknet recht schnell an und es kann passieren, dass es im Eimer zu hart wird, um es weiterverarbeiten zu können.
Bei der Verarbeitungsdauer des Epoxidharz-Gemisches spricht man auch von Topfzeit. Die Topfzeit von Epoxidharzen erstreckt sich auf einen Zeitraum von einigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Dabei ist zu beachten, dass die Viskosität des Harzes während der Topfzeit nichtlinear zunimmt. Dadurch ergibt sich je nach Produkt ein enges Zeitfenster für die Verarbeitung.
Wenn Sie zwei Beschichtungen Epoxidharz vornehmen möchten, müssen Sie die Trocknungszeiten im Blick haben, um zu verhindern, dass die Schichten sich vermischen. In der Regel sind das sechs Stunden, bis die Oberfläche der ersten Epoxidharzschicht so hart ist, dass die zweite Schicht nicht durchdringen kann und beispielsweise die mit RAL-Farben eingefärbten Schichten ineinander verlaufen könnten.
Bis Epoxid komplett ausgehärtet und belastbar ist, vergehen zwischen 24 und 72 Stunden. Je nach Produkt und Schichtdicke benötigt das Aushärten ein bis zwei Tage mehr. In dieser Zeit sollten Sie die Versiegelung des Epoxidharzbodens in der Garage nicht betreten.
Die Kosten für einen Epoxidharzboden für die Garage lassen sich, wie bei jeder Art von Bodenbelag und Bodenbeschichtung, natürlich nicht generell für jedes Projekt benennen. Abhängig ist das unter anderem von der nötigen Untergrundvorbereitung sowie den Anforderungen, die Sie an den Epoxidharzboden stellen und der Optik, die der Bodenbelag haben soll.
Ein zwei bis drei Millimeter starker Epoxidharzbodenbelag kostet zwischen 55 und 75 Euro pro Quadratmeter. Soll die Bodenbeschichtung dicker sein, können es bis zu 120 Euro pro Quadratmeter werden.
Reduziert werden können die Kosten für den Epoxidharzboden, indem Sie aufeinander abgestimmte Komplettsets kaufen, die Lieferung sorgfältig prüfen und dann die Arbeit rund um den Epoxidharzboden in der Garage selbst machen.
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