Ein Erker ist im doppelten Sinne herausragend: Zum einen lugt er als Vorbau aus dem Gebäude heraus, zum anderen verleiht er dem Haus einen einzigartigen Charme. Die Zeiten, in denen Erker ein typisches Altbau-Schmuckstück waren, sind längst vorbei. Immer mehr Bauherren möchten den charmanten Vorbau auch an ihrem Neubau anbringen. Lesen Sie, welche Vor- und Nachteile ein Erker hat und was er kostet.
Ein Erker ist ein geschlossener, überdachter Vorbau, der aus der Fassade eines Gebäudes herausragt. Er vergrößert den Raum und kann sich über ein oder mehrere Stockwerke erstrecken. Bis zum Boden reicht der Erker nicht: Die Träger der angrenzenden Geschosse stützen ihn und lassen ihn scheinbar „schweben“. Typisch bei Erkern sind auch eine gemütliche Sitzecke und viele Fenster.
Gut zu wissen: Der Erker wird im Gegensatz zum Balkon zur Geschossfläche gezählt.
Der Erker stammt aus dem Mittelalter. Schon damals schmückten sich zahlreiche Schloss- und Burgherren mit Erkertürmchen und ähnlichen Vorbauten. Dort richteten sie zum Beispiel eine kleine Kapelle ein (Kapellenerker oder Chörlein). Manchmal diente der Erker aber auch einfach nur als Toilette (Aborterker) oder bei Wehrbauten zur Abwehr von Feinden (Wehrerker). Letzteres kommt der ursprünglichen Bedeutung übrigens am nächsten: Der Begriff Erker leitet sich vom französischen Wort arquière ab, was so viel bedeutet wie „Schießscharte“ oder „Schützenstand“. In der Spätgotik und Renaissance entdeckten dann wohlhabende Familien den Erker für sich – oder besser gesagt: für ihre Häuser. Hier saßen die Damen des Hauses beisammen, tranken Tee und beobachteten das Geschehen auf der Straße.
Es gibt zahlreiche Varianten, die zwar wie ein Erker aussehen, aber anders heißen:
Außerdem unterscheidet man Erker nach ihrer Form. Es gibt Trapezerker, Eckerker und Runderker.
Der Erker ist nicht nur an der Außenwand eine Augenweide. Er wertet auch den Innenraum auf. Im Folgenden haben wir alle Vorteile für Sie zusammengefasst.
Vorteile des Erkers
Ein Erker bringt aber auch einige Nachteile mit, die Sie vor dem Bau bedenken sollten:
Nachteile des Erkers
Es kommt auf die Bauweise, die Größe und die einzelnen Elemente des Erkers an. 5.000 Euro sollten Bauherren für den auskragenden Vorsprung an der Fassade aber mindestens extra einplanen. Noch teurer wird’s, wenn der Erker nachträglich angebaut werden soll. Grund dafür sind aufwändige Baumaßnahmen.
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