Estrichboden führte jahrzehntelang ein Schattendasein, doch das ist vorbei. Viele Immobilienbesitzer setzen Sichtestrich regelrecht in Szene, denn wenn dieser fachgerecht verlegt wird, ist er ein glänzendes Highlight. Wie Sie Estrich ausbessern und reparieren können, erklären wir in einer kompakten Anleitung.
Estrich ist heute ein moderner Bodenbelag, der für sich stehen kann. Im ursprünglichen Sinne dient Estrich als Untergrund für andere Bodenbeläge, beispielsweise für Fliesen, Parkett oder fest verklebten Teppichboden. Werden die Bodenbeläge entfernt, kann es zu Rissen und anderen Schäden im Estrich kommen. Auch zu starke oder unsachgemäße Belastungen und auch Bodensetzungen können Risse oder Löcher im Estrich verursachen.
Verschleiß ist nur eine Ursache für schadhafte Estriche. Wird das Material beim Hausbau zu schnell verarbeitet, setzt sich der Boden nachträglich zu stark. Ein anderer Grund für rissigen Estrich ist eine fehlende Dacheindeckung beziehungsweise fehlende Dachziegel während der Rohbauphase, wodurch der Bodenbelag Witterungseinflüssen schutzlos ausgesetzt ist: Risse sind die unausweichliche Konsequenz. Diese lassen sich in oberflächlichen Fällen in Eigenleistung ausbessern. Allerdings können sich auch Schäden ergeben, die so stark sind, dass einfaches Überspachteln nicht genügt. Mit ein wenig Grundwissen können Sie aber viele dieser Beschädigungen selbst beseitigen.
Risse im Estrich sind gefährlich, weil diese unter Umständen tief nach unten reichen. Werden sie nicht fachgerecht repariert, können der finale Bodenbelag oder sogar die Bausubstanz beschädigt werden: Fliesen können zerspringen, Parkett kann reißen und eine Decke mit tiefgehendem Riss kann sich spalten – die daraus folgenden Kosten können in die Zehntausende gehen. Im gut sortierten Bau- und Heimwerkermarkt sind Reparatursets für Estrichrisse erhältlich. Im Set sind in der Regel Epoxidharz, Härter und Wellenverbinder enthalten.
Beim Ausfräsen der Risse könnten Sie im Boden verlegte Leitungen beschädigen. Arbeiten Sie besonders vorsichtig! Außerdem ist die Ausgleichsmasse ungeeignet für die Verfüllung von Dehnungsfugen. Diese müssen erhalten bleiben, denn sie dienen dazu, Spannungen auszugleichen und Risse zu vermeiden.
Wenn Sie eher oberflächliche Löcher im Estrich ausbessern wollen, verwenden Sie als Ausgleichsmasse Epoxidharzestrich. Die Vorgehensweise ist einfacher als beim Reparieren von Rissen und die Kosten sind entsprechend geringer.
Nur oberflächliche Löcher lassen sich mit dieser Anleitung fachgerecht verfüllen. Sind die Löcher tiefer, ist in der Regel auch die Dämmschicht betroffen und muss entsprechend behandelt werden.
*Im Außenbereich oder in Tiefgaragen kann es sinnvoll sein, den Mörtel mit speziellem Kies zu mischen, dem sogenannten Estrichkies. Dabei handelt es sich um Kies der Körnung 0 bis 8 Millimeter. Der Vorteil ist, dass der Mörtel sehr stabil aushärtet.
Epoxidharzmörtel ist auch dazu geeignet, um stark befahrene Pflaster- und Wegeflächen zu befestigen. Ob reparierte Stellen im Kopfsteinpflaster oder Betonsteine – der Mörtel hält auch tonnenschweren Lkw-Belastungen stand, wenn er fachgerecht aufgebracht wird.
Risse im Estrich können teure Konsequenzen haben. Sie sollten deshalb grundsätzlich alles tun, um die Bausubstanz zu schützen. Das heißt auch, dass sie die Dacheindeckung regelmäßig überprüfen und bei Bedarf einzelne Dachziegel austauschen sollten. Tiefgehende Risse können ohne fachgerechte Reparatur die Bausubstanz schädigen, deshalb sollten Sie in diesem Fall einen Experten hinzuziehen, der den Schaden begutachtet.
Eignen Sie sich zuerst etwas Grundwissen an und besorgen Sie dann die nötigen Materialien in guter Qualität. Die Kosten für die Materialien sind überschaubar. Mit Kies angerührter Estrichmörtel ist für Flächen im Außenbereich eine gute Wahl und sichert – mit und ohne Kiesanteil – Natursteinflächen wie Kopfsteinpflaster genauso gut wie Kunststeinflächen aus Beton.
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