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Neubau: Jede Bauart hat ihre Vorzüge

Jeder vierte Mieter in Deutschland möchte laut TNS Trendindikator 2018 in den nächsten zehn Jahren in seiner eigenen Immobilie wohnen. Wer einen Neubau plant, hat die Wahl zwischen einem Haus vom Bauträger, einem vom Architekten geplanten Zuhause oder einem Fertighaus. Jede Bauart hat ihre Vorzüge – welche passt, ist eine individuelle Entscheidung.

15.01.2019 - 12:00 Uhr
Neubau

Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen die Verwirklichung eines Traums – egal ob vom Bauträger, vom Architekten geplant (wie auf diesem Bild) oder ein Fertighaus.

Foto: living4media/View Pictures

Eigenbau, Bauträger, Fertighaus: Das sind die Unterschiede

„Ob das neue Heim gemeinsam mit einem Architekten entwickelt oder lieber schlüsselfertig übergeben werden soll, entscheiden neben Faktoren wie Zeit und finanzielle Mittel auch die persönlichen Vorstellungen“, erklärt Albrecht Luz von der LBS. Die Bauformen unterscheiden sich zum einen in der Planungs- und Bauzeit sowie den Einflussmöglichkeiten des Käufers.

Beim sogenannten Eigenbau gestaltet ein Architekt das Traumhaus individuell nach den Vorstellungen des Bauherrn und steht während der gesamten Bauphase beratend und koordinierend zur Seite. Dabei gilt: Je umfassender die Betreuung, desto länger dauert der Bau. Ein Bauträger hingegen verkauft das Haus mit Grundstück schlüsselfertig und verantwortet das gesamte Bauvorhaben. Das bedeutet allerdings, dass der Käufer nicht Bauherr ist und weniger Einfluss auf Kosten und Gestaltung seines neuen Zuhauses hat. Käufer, die sich für ein Fertighaus entscheiden, haben den Vorteil, dass sie ihr zukünftiges Eigenheim vorab in Musterhaussiedlungen besichtigen können und so einen Eindruck von der Gestaltung erhalten. Da die vorgefertigten Einzelteile für das Haus auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt werden, ist die Rohbauphase zudem deutlich kürzer als bei der Bauweise Stein auf Stein. „Beim Vertragsabschluss sollten Bauherren die Baubeschreibung genau lesen“, rät Albrecht Luz. „Verkaufen Anbieter das Haus beispielsweise ‘ab Bodenplatte‘, fallen Zusatzkosten für das Einrichten der Baustelle, den Bau der Bodenplatte oder eines Kellers an.“

„Egal, wie das Haus letztendlich gebaut wird, die Finanzierung muss auf einem soliden Fundament stehen“, so der LBS-Experte. Neben ausreichend Eigenkapital und einem klassischen Annuitätendarlehen, zählt dazu auch ein Bausparvertrag. Damit können Bausparer Eigenkapital aufbauen und erwerben gleichzeitig den Anspruch auf ein zinssicheres Darlehen.

Schnell und einfach zur Traumimmobilie
Dauer eines Hausbaus

Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe: So lange dauert der Hausbau.

Foto: LBS/HausXXL

Klein und trendy: Containerwohnen

Weniger ist mehr. Aktuelle Gesellschaftstrends wie Achtsamkeit und Minimalismus halten verstärkt Einzug in die eigenen vier Wände – im wahrsten Sinne des Wortes: Modulare und flexible Wohnformen sind in den USA schon längst im Trend und werden auch in Deutschland immer beliebter. So ist beispielsweise in Berlin ein ganzes Studentendorf aus Containern entstanden. Dank der geringen Grundfläche sind die Container vor allem in dicht besiedelten Städten wohnraumsparend, ortsunabhängig und eine bezahlbare Alternative zu klassischen Wohnformen. Einen gebrauchten Seecontainer gibt es bereits für rund 2.000 Euro, mit viel Eigenleistung lässt sich dieser für etwa 8.000 Euro zum Wohnraum umgestalten. Eine komfortablere Wahl zu den ehemaligen Transportboxen sind sogenannte Mini-Häuser oder „Tiny Houses“, die häufig auf nachhaltige Materialien setzen und nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut werden. Allerdings gilt auch für die mobilen vier Wände: Sobald man sich dauerhaft an einem Ort niederlassen will, unterliegt man demselben Baurecht wie beim Einfamilienhaus.

Beim Hausbau Zeitpuffer einplanen

Bauherren sollten Unwägbarkeiten beim Hausbau in ihrem Zeitplan berücksichtigen. Wenn beispielsweise das Wetter schlecht ist, Verantwortliche erkranken oder in den Urlaub fahren, kann das den Bau verzögern. Auch das Einholen der Baugenehmigung und anderer notwendiger Unterlagen kostet manchmal mehr Zeit als geplant. Wer also auf der sicheren Seite bleiben möchte, sollte den Mietvertrag erst ein bis zwei Monate vor der absehbaren Fertigstellung kündigen.

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