Wer an immergrüne Bäume denkt, hat meistens Nadelbäume vor Augen. Es gibt aber auch einige Laubgehölze, die im Winter ihr Blätterkleid behalten. Die Vielfalt ist überraschend groß, die Standortamplitude breit.
Immergrüne Bäume mit Nadeln oder Blättern erfüllen in einem Garten von der Hecke bis zur Nahrungsquelle für Kleintiere und Insekten verschiedene Funktionen. Sie strukturieren die Flächen, bieten Sichtschutz und dienen außerdem als Versteck für Vögel und andere Tiere im Garten. Wir stellen eine Auswahl von 10 immergrünen Bäumen vor und liefern die wichtigsten Infos zu Standort und Pflege. Doch bevor wir zu den Pflanzen-Kurzporträts kommen, werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile immergrüner Bäume.
Immergrüne Bäume haben verschiedene Vor- und Nachteile. Zu den prägendsten gehören diese:
Die folgende Auswahl stellt verschiedene Bäume vor, die ganz unterschiedliche Standortbedingungen hinsichtlich Licht- und Bodenbedingungen bevorzugen. Unser Tipp: kaufen Sie Qualitätsware aus dem breiten Sortiment der örtlichen Baumschule. Die Qualitätskontrollen sind dort in der Regel intensiver und die Bäume robuster, weil sie professionell verschult werden. Das führt zu kräftigen Wurzeln, einer hohen Widerstandsfähigkeit und besseren Anwachsquoten am neuen Standort.
Dieser Baum ist anpassungsfähig und toleriert sowohl Sonne als auch Schatten. Dabei gilt: Je höher die Luftfeuchtigkeit am Standort und je mehr Feuchtigkeit im Boden ist, desto sonniger kann die Stechpalme stehen. An einem schattigen Standort darf der Boden vergleichsweise trocken sein. Decken Sie den Wurzelbereich regelmäßig im Frühling, im Sommer und im Herbst mit frischem Mulch ab. So hält der Boden die Feuchtigkeit besser und die Feinwurzeln des immergrünen Strauchs können die obere Zentimeter der Bodenschicht durchwachsen.
Die Steineiche ist hitze- und trockenheitstolerant und bevorzugt sonnige Standorte. Dort, wo die Steineiche wächst , darf es auch etwas windiger sein. Berücksichtigen Sie, dass die Steineiche bis zu 20 Meter hoch wird und sehr tief wurzelt. Sie braucht also viel Platz. Quercus ilex ist nur bedingt winterhart und braucht in kalten Lagen Schutz. Außerdem benötigt die Steineiche auch im Winter Wasser.
Diese Kiefernart gedeiht gut in voller Sonne und kommt mit einer Vielzahl von Bodentypen zurecht. Sie kommt mit heißen Phasen im Sommer klar und auch Wind und Frost machen ihr nichts aus. Achten Sie darauf, dass der Boden rund um die Waldkiefer nicht versiegelt ist, das verträgt sie nicht. Pflege braucht die Waldkiefer so gut wie gar nicht, nur wenn ihr Standort nährstoffarm ist, sollten Sie sie gelegentlich düngen.
Der Kirschlorbeer, oder auch die Lorbeerkirsche genannt, ist schattenverträglich und wächst sogar im Schattendruck größerer Gehölze, weil die eigenen Wurzeln tief ins Erdreich wachsen. Als Pflegemaßnahme ist ein regelmäßiger Rückschnitt empfehlenswert. Im Frühling düngen Sie Kirschlorbeer mit Hornspänen, im Sommer ist Patentkali zur Abhärtung und zur Vorbereitung auf den Winter empfehlenswert. Besonders hoch im Kurs steht gerade der Portugiesische Kirschlorbeer (Prunus lusitanica), der mit seinem luxuriösen Aussehen verzaubert. Dieser wächst allerdings sehr langsam, kann dafür bis zu fünf Metern hoch werden.
Die Eibe bevorzugt den Schatten, kommt aber auch in der Sonne zurecht. Stadtklima toleriert Taxus baccata, ideal sind aber Standorte mit höherer Luftfeuchtigkeit. Versorgen Sie die Eiben im Frühling mit Kompost, dies gilt insbesondere, wenn der Gartenboden sandig und nährstoffarm ist.
Dieses Gehölz bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort in geschützter Lage und benötigt einen gut durchlässigen, humusreichen Boden. Die Photinie ist frostempfindlich und gedeiht deshalb am besten in Regionen mit milden Wintern. Frisch gepflanzte Photinia brauchen regelmäßig Wasser, ebenso ältere Pflanzen in trockenen Phasen.
Die Normanntanne wächst am besten auf schattigen Standorten, vornehmlich junge Tannen kommen mit direkter Sonne schlecht zurecht. Ideal ist ein feuchter, durchlässiger Boden. Frisch gepflanzte Nordmanntannen sollten Sie im Wurzelbereich mulchen, da ein feuchter Boden für sie sehr wichtig ist. Je älter das Gehölz, desto weniger Pflege benötigt es.
Die Wintergrüne Eiche gedeiht am besten an sonnigen Standorten, mit Schatten kommt sie nur schlecht zurecht. Wichtig ist ein guter Wasserabzug des Bodens. Mulchen Sie den Wurzelbereich, um die Feuchtigkeit besser im Boden zu halten. Mulch schützt den Boden auch davor, im Winter durchzufrieren, so kann sich die Eiche auch bei Temperaturen unter null Grad mit Wasser versorgen. Frisch gepflanzte Eichen benötigen zudem einen Winterschutz.
Rhododendron stellt hohe Ansprüche an den Standort. Idealerweise ist dieser locker, frei von Kalk und gleichmäßig feucht bei einem hohen Humusanteil. Lichter Schatten ist perfekt, sofern die höher wachsenden Gehölze keinen zu starken Wurzel- und Schattendruck ausüben. Die Pflegeansprüche sind recht hoch: Gießen Sie Rhododendren nur mit Regenwasser, entfernen Sie Verblühtes und düngen Sie die Gehölze im Frühjahr mit Hornspänen oder Kompost. Eine schützende Mulchschicht über dem Wurzelbereich sorgt dafür, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
Diese Sorte der immergrünen Magnolie steht im Optimalfall an einem sonnigen, windgeschützten Standort mit humosem, nährstoffreichem, durchlässigem Boden. Versorgen Sie die Magnolie zu Beginn der Vegetationszeit und während der Blütezeit mit Volldünger und sorgen Sie für einen durchgängig feuchten Boden. Entfernen Sie abgestorbenes und krankes Holz im Spätwinter oder nach der Blüte.
Die Dieffenbachie ist eine beliebte Blattschmuckpflanze und gehört zu den Klassikern unter den Zimmerpflanzen. Mit ihren dekorativen, weiß- oder gelbgrün gemusterten Blättern bringt sie Abwechslung in jeden Raum.
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Der Lebkuchenbaum begeistert mit einer malerischen Gestalt und farbenfrohen Herbstblättern, die nach dem Laubfall nach Zimt und Karamell duften. Das pflegeleichte Gehölz ist ein schöner Solitärbaum für Vorgärten, Beete und Rasenflächen.