Wenn es draußen kalt wird, suchen sie sich Wege in Wohnung und Haus, weil es dort schön warm ist. Die Rede ist von Stinkwanzen: Kleine Insekten mit einem unangenehmen Gestank, den sie bei Gefahr oder zur Abwehr einsetzen.
Stinkwanzen gehören zu den Insekten. Die häufigsten Vertreter in den mittleren Breiten sind die marmorierte Baumwanze, die grüne/gemeine Stinkwanze, die graue Gartenwanze (auch „graue Feldwanze“). Sie verändern je nach Wanzenart und Jahreszeit ihre Farbe und das Farbspektrum reicht von grün (im Sommer) über grau zu braun (im Herbst) bis hin zu einer Kombination mehrerer Farbtöne. Typisch für sie ist der schildförmige, nach hinten spitz zulaufende Körper. Ihre Größe liegt bei etwa 13 bis 15 Millimeter. Eine weitere vorkommende Wanzenart ist die rötlich-braune Zapfenwanze, die deutlich schlanker ist mit längeren Beinen und bis zu 20 Millimeter groß wird. Sie leben im Garten auf Laubbäumen wie Erlen und Linden, aber auch Hecken und Gebüsche gehören zu ihrem Lebensraum. Die Wanzen ernähren sich von Beeren, Früchten, Samen und allgemein Pflanzen, die sich in jedem Garten finden lassen. Mit einem Rüssel saugen sie den Saft der Pflanzen auf und hinterlassen wiederum ihren Wanzenspeichel. Im Haus gehen sie vorrangig an Obstteller und sorgen mit ihrem Speichel dafür, dass das Obst verdirbt. Da sie Wärme lieben und sonnige Plätze bevorzugen, sieht man sie an kalten Tagen gehäuft als dunkle Punkte an Rollläden und Fassaden – insbesondere dann, wenn die Sonne voll draufscheint und die Oberfläche erwärmt.
Sinkt die Temperatur im Herbst, Winter und Frühjahr unter 10 Grad Celsius, wird es den Wanzen zu ungemütlich. Wenn sie bereits zum Aufwärmen am Haus sitzen, krabbeln sie bei erster Gelegenheit einfach durch Schlitze am Rollladen, gekippte Fenster, offene Terrassen- und Haustüren in das Haus hinein und genießen die Wärme. Sie sind für den Menschen zwar nicht gefährlich, aber neben dem unschönen Anblick sind sie recht laute Gäste, sobald sie fliegen. Besonders störend ist jedoch ihre namensgebende Eigenschaft: Das Stinken. Sobald sie sich bedroht fühlt, sondern sie ein besonders stinkendes Sekret ab, was man schlimmstenfalls auch noch Tage später in dem Raum riechen kann.
Stinkwanzen, wie Baumwanzen, grüne/gemeine Stinkwanzen und graue Gartenwanzen sind zwar ungefährlich, dies gilt aber nicht für alle Wanzen. Insbesondere Bettwanzen sind massiv störende Parasiten können Krankheiten übertragen. Beim Befall mit Bettwanzen ist ein Schädlingsbekämpfer der erste Ansprechpartner für eine dauerhafte Beseitigung.
Die nachfolgenden Methoden sind äußerst ungeeignet, um die Insekten zu bekämpfen, da sie in den meisten Fällen dazu führen, dass die Tierchen ihr Sekret absondern und es nachhaltig stinkt.
Ist es doch passiert und die ganze Wohnung stinkt, muss schnellstmöglich die Stelle gereinigt werden, an der die Stinkwanze ihr Sekret hinterlassen hat. Geeignet ist warmes Wasser mit Seife oder Spülmittel darin. Sind Stoffe wie Gardinen oder Kleidung betroffen, muss man diese direkt Waschen, damit sich der Geruch nicht weiterverbreitet. Für die Räume gilt ansonsten konsequentes Lüften, damit der Geruch verfliegt.
Die einfachste Methode, um Stinkwanzen zu bekämpfen, ist das konsequente Einsammeln und aus dem Haus und in den Garten befördern. Dazu lässt man die Stinkwanze auf ein Papier oder ähnliches krabbeln, stülpt ein Glas darüber und trägt sie dann nach draußen. Stinkwanzen sind nicht die besten Flieger, daher kann man auch auf das Glas verzichten. Auch Handfeger und Kehrblech eignen sich gut, um die Wanzen nach draußen zu befördern. Achten Sie aber darauf, dass die Wanze nicht mehr in den Borsten des Handfegers hängt.
Beim Lüften sollte man darauf achten, dass im jeweiligen Raum das Licht aus ist, da sich Stinkwanzen davon angezogen fühlen.
Die weiblichen Stinkwanzen legen ihre Eier im Juni ab. Befinden sie sich zu diesem Zeitpunkt innerhalb des Hauses, wächst dort die nächste Generation Stinkwanzen heran. Aus einer einzelnen Wanze kann dann schnell eine Plage werden; vor allem wenn die Eier an Stellen abgelegt wurden, die nur schwer zu erreichen sind. Hier hilft zur Bekämpfung meist nur noch ein Kammerjäger, der die Tiere mit Duftstoffen vertreibt oder chemischen Mitteln beseitigt.
Ideal ist, wenn die kleinen Schädlinge gar nicht erst ins Haus gelangen. Zur Vorbeugung sollte man daher an allen Fenstern und Balkontüren Fliegengitter anbringen. Fliegengitter sind so engmaschig, dass Stinkwanzen nicht durchkrabbeln können. Neben einfachen Stoffen, die in die Fensteröffnungen mit Klett oder Klebemagneten gespannt werden, gibt es auch fertige Türen auf Maß oder zum selbst zuschneiden, um auch Terrassentüren gegen Insekten zu sichern. Positiver Nebeneffekt: Auch andere Schädlinge wie Stechmücken kommen so nicht mehr durch die Fenster ins Haus.
Zu den effektiven Hausmitteln, um Stinkwanzen zu bekämpfen, gehören zudem Neemöl (auch Niemöl) und Essig.
Neemöl-Mischung: Ein Teelöffel Neemöl auf 250 Milliliter warmes Wasser
Essig-Mischung: 60 Milliliter Spülmittel und 120 Milliliter Essig auf 240 Milliliter warmes Wasser
Beide Gerüche sind ihnen unangenehm, sodass sie diese meiden. Mithilfe einer Sprühflasche kann man so typische Wege der Tierchen ins Haus besprühen, zum Beispiel Türschwellen oder Fensterrahmen. Niemöl kann man zusätzlich auch im Haus auf den Blättern von Pflanzen anwenden, damit sich die Wanzen dort nicht niederlassen.
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