Sprunghaft steigende Energiepreise und eine hohe Inflationsrate sorgen im neuen Jahr für eine deutliche Mehrbelastung von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Dank der monatlichen Verbrauchsinformationen können Eigentümer und Mieter jedoch rechtzeitig gegensteuern, wenn der Verbrauch zu hoch wird – und eine hohe Rechnung droht.
Um einer zu hohen Heizkostenabrechnung entgegenzuwirken, gilt es, Energie möglichst einzusparen. Eine wichtige Voraussetzung dafür wurde mit der neuen Heizkostenverordnung geschaffen. Diese gibt vor, dass Mietende, deren Wohngebäude über fernablesbare Zähler verfügen, monatlich Einblick in ihren Energieverbrauch erhalten. Davon können Verbraucherinnen und Verbraucher in dreierlei Hinsicht profitieren.
Kamen Nachzahlungen mit der jährlichen Heizkostenabrechnung in der Vergangenheit oft überraschend, schafft die monatliche Einsicht nun fortlaufende Transparenz über den eigenen Energieverbrauch. Die unterjährige Information enthält Angaben zum aktuellen Verbrauch von Heizenergie und Warmwasser, die Verbrauchswerte des Vormonats und des entsprechenden Monats aus dem Vorjahr sowie einen Vergleich zu einem Durchschnittsnutzenden derselben Nutzungskategorie.
Das eigene Nutzungsverhalten kann maßgeblich zum Energiesparen und damit zum Klimaschutz beitragen. Umso wichtiger ist es, dass Verbraucherinnen und Verbraucher für den sparsamen Umgang mit Energie sensibilisiert werden. Auswertungen zeigen, dass dadurch fünf bis zehn Prozent der CO2-Emissionen im Gebäudebereich vermieden werden können. Mit der unterjährigen Verbrauchsinformation werden Einsparpotenziale frühzeitig sichtbar und können besser genutzt werden – das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
Passen Verbraucherinnen und Verbraucher ihr Heizverhalten entsprechend an, kann sich das auch finanziell lohnen: So lassen sich mit jedem Grad weniger bis zu sechs Prozent Energie sparen. Bei einer durchschnittlichen Heizkostenabrechnung bedeuten 15 Prozent Energieeinsparung rund 100 Euro mehr auf dem Konto. Die unterjährige Verbrauchsinformation bietet Mietenden gerade mit Blick auf die steigenden Preise einen Hebel, ihre Energiekosten besser im Griff zu behalten und rechtzeitig gegenzusteuern.
„Messen schafft Bewusstsein: Nur wer den eigenen Energieverbrauch kennt, kann ihn auch reduzieren und damit letztlich Kosten sparen. Das macht die unterjährige Verbrauchsinformation zu einem wichtigen Instrument für mehr Kostenkontrolle. Für Verbraucherinnen und Verbraucher dürfte das damit verbundene Einsparpotenzial den etwas höheren Verwaltungsaufwand zudem deutlich übersteigen", so Nicolai Kuß, CSO beim Energiedienstleister Techem.
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