Vor der Heizsaison: Heizung von innen putzen

Von etwa Ende April bis Anfang Oktober werden Heizungen in der Regel abgeschaltet. Mit dem einbrechenden Herbst geht nun auch wieder die Heizsaison los – und es wird Zeit, die Heizkörper noch einmal gründlich zu putzen und von Staub zu befreien.

Immerhin sind Heizungen ideale Staubfänger und in den schmalen Zwischenräumen der Lamellen lagern sich mit der Zeit immer mehr Staub, Krümel und Spinnweben ab. Leider sind die Lamellen so schmal, dass man dort nicht einfach mal schnell mit dem Lappen hinkommt. Viele lassen das Putzen der Heizung von innen deswegen lieber gleich sein und reinigen den Heizkörper einfach nur von außen. Dabei bringt es so einige Vorteile, wenn man die Heizung auch von innen putzt.

Der erste Vorteil ist die Optik. Dicke Staubschichten auf und in der Heizung sehen einfach nicht gut aus. Ein noch wichtigerer Vorteil ist aber die Energieeffizienz. Denn verschmutzte Heizkörper arbeiten häufig ineffizient, wie der Deutsche Verband Flüssiggas e. V. in einer Mitteilung informierte. Die Wärmeübertragung wird erschwert und es gelangt weniger Wärme in die Luftzirkulation, wobei die Leistung jedoch gleich bleibt. Das kann letztendlich zu einer höheren Nebenkostenabrechnung führen.

Schließlich darf auch nicht vergessen werden, dass durch die zirkulierende Luft Staubpartikel von der Heizung im ganzen Raum verteilt werden. Dadurch erhöht sich zum einen die Staubbildung auf anderen Oberflächen und zum anderen werden in Kombination mit der warmen, trockenen Luft auch die Hals- und Nasenschleimhäute gereizt. Dies begünstigt wiederum Erkältungen und verstärkt Hausstauballergien.

Nutzen Sie die Zeit vor Beginn der Heizperiode und putzen Sie Ihre Heizung auch von innen. Das ist gar nicht so schwer, wie es wirkt, denn mit diesen Hilfsmitteln können Sie auch die engen Zwischenräume zwischen den Lamellen blitzschnell reinigen:

Der Staubsauger bietet eine einfache Methode, um schnell Staub und Schmutz von der Innenseite der Heizung zu entfernen. Besorgen Sie sich am besten einen speziellen flachen Aufsatz, damit Sie die Zwischenräume der Heizung problemlos erreichen.

Ein simpler, aber genialer Trick lässt dich mit dem Föhn in die Tat umsetzen. Damit können Sie den Staub einfach aus den Lücken pusten. Damit sich der Staub allerdings anschließend nicht im ganzen Raum verteilt, sollten Sie ein feuchtes Handtuch unter den Heizkörper legen.

Es gibt außerdem auch spezielle Bürsten für Heizkörper, die genau für den Zweck hergestellt werden, um die Heizkörperlamellen von Schmutz und Staub zu befreien. Der Vorteil ist, dass Sie hier angepasst an Ihre Heizung die passende Bürste finden und Staub damit besonders effektiv entfernen können. Auch hier sollten Sie ein feuchtes Handtuch unter die Heizung legen, welches die Staubpartikel auffängt.

Hat sich auf Ihrer Heizung eine besonders hartnäckige Schmutzschicht festgesetzt, können Sie für die Reinigung auch einen Dampfreiniger mit einer schmalen Düse verwenden. Bei Flachheizkörpern kann man die Düse des Dampfreinigers direkt oben an die Lamellen ansetzen. Bei Rippenheizungen müssen Sie aufpassen, dass Sie die dahinterliegende Wand nicht treffen. Stellen Sie hier am besten ein Stück Folie oder Pappe hinter die Heizung. Auch den Boden sollten Sie unbedingt vor Feuchtigkeit schützen, etwa durch ein Handtuch oder eine Folie. Wichtig: Setzen Sie einen Dampfreiniger ein, müssen Sie aufpassen, dass der Dampf nicht den Heizungslack beschädigt.