Jederzeit frische Luft, ohne ständig die Fenster öffnen zu müssen: Eine Lüftungsanlage kann nachträglich eingebaut werden und macht das möglich.
Eine kontrollierte Wohnungslüftung sorgt für ein gesünderes Wohnumfeld, denn Straßenlärm, Staub und Pollen werden ausgesperrt, frische Luft kommt aber ins Haus. Das fördert auch die Gesundheit, denn je höher die sogenannte Luftwechselrate, desto weniger Viren und Schadstoffe befinden sich in der Raumluft. „Viele glauben, dass Lüftungsanlagen nur etwas für Neubauten sind,“ weiß Frank Jahns, Geschäftsführer Vertrieb des deutschen Haustechnikherstellers Stiebel Eltron. „Doch auch im Bestand gibt es clevere Lösungen, die leicht zu installieren sind und den Luftwechsel jederzeit zuverlässig sicherstellen. Es gibt beispielsweise dezentrale Lüftungssysteme, die einfach in der Außenwand montiert werden.“
Die Geräte arbeiten paarweise wechselseitig: Jeweils ein Gerät saugt die verbrauchte Luft ab, während das andere für den Frischluft-Nachschub sorgt. Die integrierten Wärmeübertrager gewinnen einen Großteil der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie und die Luftfeuchte zurück. Kein Wunder also, dass auch viele Restaurants und Gaststätten die ebenso einfache wie effektive Lösung nutzen, um die Luftwechsel-Rate verlässlich zu erhöhen.
In Neubauten hingegen kommen in der Regel zentrale Lüftungsanlagen für eine komplette Wohneinheit zum Einsatz. Deren hocheffiziente Ventilatoren arbeiten flüsterleise und sorgen für einen gleichmäßigen, ausgeglichenen Luftstrom ohne Zuglufterscheinungen. Die Anlagen können bis zu 93 Prozent der Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnen.
Speziell für Einfamilienhäuser wurden sogenannte Integralgeräte entwickelt, die eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für das Heizen und zur Warmwasserbereitung mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kombinieren. Auch die Kopplung mit Solarthermie und Photovoltaik ist möglich. Auf Wunsch können die Geräte im Sommer sogar zum Kühlen des Gebäudes genutzt werden.
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