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4 verbreitete Mythen über Wärmepumpen

Fossile Brennstoffe sparen und erneuerbare Energien nutzen: Da kommt für Bauherren oft die Wärmepumpe ins Spiel. Um sie ranken sich einige Mythen, mit denen wir jetzt aufräumen.


13.07.2023 - 15:43 Uhr
Wärmepumpe von Daikin

Wärmepumpen werden als alternative Heizsysteme immer beliebter.

Foto: DAIKIN

Durch die Wärmepumpe ist eine umweltfreundliche Wärmeerzeugung ohne Verbrennung möglich. Das hört sich zu schön an, um wahr zu sein? Das denken viele Menschen, weswegen auch allerlei Mythen über das alternative Heizsystem in Umlauf sind. Was stimmt und was nicht, erfahren Sie hier. Wir räumen mit dem Mythos Wärmepumpe ein für alle Mal auf.

Mythos 1: Die Nutzung der Wärmepumpe verbraucht viel Strom

Grundsätzlich gilt, dass Wärmepumpen Strom als Antriebsenergie benötigen. Die Energie wird aus der Erde, dem Grundwasser oder der Luft gewonnen und an das Heizsystem abgegeben. Kurz kann man sagen: Die Wärmepumpe verarbeitet einen kleinen Teil Strom zu mehreren Teilen Wärme. Das Verhältnis von Wärme und Strom wird als Jahresarbeitszahl angegeben. Als Beispiel: Verwandelt die Wärmepumpe 2.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr in 8.000 Kilowattstunden Wärme, beträgt die Jahresarbeitszahl Vier. Wie hoch die Jahresarbeitszahl ist, hängt von dem zu beheizenden Gebäude sowie der Wärmepumpe ab. Mittlerweile können Wärmepumpen sogar die Jahresarbeitszahl Fünf erreichen.

Zwar braucht die Wärmepumpe Strom, um zu funktionieren. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch der Wärmepumpe sind die Betriebskosten jedoch niedrig. Errechnen können Sie Ihren Verbrauch, indem Sie die Angaben zum Heizenergieverbrauch Ihrer letzten Jahresabrechnung durch die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe teilen. Das ergibt den erwartbaren jährlichen Stromverbrauch der Wärmepumpe. Beziehen Sie aktuell Gas, müssen Sie den Verbrauch vorher mit zehn multiplizieren. Mit einem Wärmepumpentarif können Sie Ihr Heizsystem zudem zu einem Sonderpreis betreiben. Dafür ist allerdings ein separater Stromzähler nötig.

Mythos 2: Wärmepumpen eignen sich nur für den Neubau

Das stimmt nicht! Mittlerweile können Wärmepumpen nicht nur im Neubau, sondern auch für Bestandsbauten genutzt werden. Selbst in Verbindung mit verschiedenen Heizkörper-Typen ist das möglich, sodass auch keine Fußbodenheizung erforderlich ist, was jedoch oft angenommen wird. Auch in unsanierten Altbauten kann der Einsatz von Wärmepumpen sinnvoll sein. Die Umrüstung auf eine Wärmepumpe in Bestandsgebäuden ist technisch einfacher als häufig angenommen. Denn mit modernen Wärmepumpensystemen, wie der geräuscharmen Daikin Altherma 3 H HT, können sogar Vorlauftemperaturen von bis zu 70 Grad erreicht werden – bei minus 15 Grad Außentemperatur. Aufgrund dieser hohen Vorlauftemperaturen können in Wohngebäuden oft sogar die bestehenden Heizkörper weiterhin genutzt werden und an die Wärmepumpe angeschlossen werden oder es müssen lediglich einzelne Heizkörper ausgetauscht werden. Eine umfangreiche Sanierung des Hauses, wie beispielsweise eine zusätzliche Wärmedämmung, ist in vielen Fällen nicht nötig.

Wärmepumpe DAIKIN Altherma 3 H HT Außenansicht

Der Einsatz von Wärmepumpen ist in nahezu allen Gebäudetypen möglich. Die Daikin Altherma 3 H HT heizt effizient und zuverlässig auch bei niedrigen Außentemperaturen.

Foto: DAIKIN

Mythos 3: Wärmepumpen rechnen sich nicht

Zugegeben, die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe ist nicht unbedingt günstig – allerdings trifft das auf viele Heizsysteme zu. Dem steht jedoch entgegen, dass die Wärmepumpe mit niedrigen Betriebskosten aufwartet. Noch günstiger wird das Ganze, wenn Sie den Strom für die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage selbst produzieren. Die Wärmepumpe selbst hat etwa eine Lebenserwartung von 15 bis 30 Jahren und leistet gute Dienste, wenn man sie regelmäßig warten lässt. Betrachtet man die Wärmepumpe also als langfristige Investition, die sie nun mal ist, rechnet sie sich durchaus. Innerhalb von zehn Jahren kann ein durchschnittliches Einfamilienhaus 6.000 bis 12.000 Euro an laufenden Kosten einsparen.

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Mythos 4: Die Wärmepumpe ist laut

Beschwerden von Nachbarn oder keine Ruhe im eigenen Garten: Das sind die Befürchtungen vieler Menschen, die mit der Anschaffung einer Wärmepumpe liebäugeln. Wie laut Ihre Wärmepumpe letztendlich ist, hängt von der Leistungsstärke des Gerätes, dem Aufstellort und der genutzten Wärmequelle ab. Luft-Luft- sowie Luft-Wasser-Wärmepumpen sind aufgrund der verbauten Ventilatoren beispielsweise lauter als Erd- oder Grundwasserwärmepumpen. Insgesamt können Sie mit einer Lautstärke zwischen 30 und 60 Dezibel rechnen. Damit Sie sich das genauer vorstellen können: Bereits eine Unterhaltung in normaler Lautstärke kann 60 Dezibel erreichen.

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